Fragen rund um Bestattungen
Häufig gestellte Fragen rund um Bestattungen – Wir klären auf
Auf dieser Seite beantworten wir einige der häufigsten Fragen zum Thema Bestattung.
Welche Unterlagen und Familienpapiere werden benötigt?
Was ist bei einer Bestattung zu beachten?
Diese und viele weitere Antworten findest du in unserer übersichtlichen FAQ.
Du hast eine ganz individuelle Frage oder brauchst persönliche Beratung?
Dann schreib uns gerne eine E-Mail an: info@urne-zuhaus.de
Im Trauerfall sind bestimmte Unterlagen notwendig, um eine Bestattung rechtlich und organisatorisch durchführen zu können. Dazu gehören in der Regel folgende Familienpapiere:
- Personalausweis oder Reisepass der verstorbenen Person
- Sterbeurkunde (sofern bereits ausgestellt)
- Geburtsurkunde (bei Ledigen)
- Heiratsurkunde (bei Verheirateten)
- Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk (bei Geschiedenen)
- Sterbeurkunde des Ehepartners (bei Verwitweten)
- Krankenversichertenkarte
- Rentenunterlagen (Rentenversicherungsnummer)
- ggf. Nachweise über vorhandene Vorsorgeverträge, Lebensversicherungen oder Bestattungsverfügungen
Diese Dokumente helfen dem Bestatter, alle erforderlichen Formalitäten für die Bestattung, Rentenabmeldung und eventuelle Anträge (z. B. Sterbevierteljahr) korrekt zu bearbeiten.
Die Sterbeurkunde wird vom Standesamt des Ortes ausgestellt, in dem der Tod eingetreten ist. In der Regel übernimmt das beauftragte Bestattungsunternehmen die Beantragung der Sterbeurkunde für dich.
Damit das Standesamt die Urkunde ausstellen kann, werden folgende Unterlagen benötigt:
- Ärztliche Todesbescheinigung
- Personalausweis der verstorbenen Person
- Relevante Familienpapiere (z. B. Geburts- oder Heiratsurkunde, je nach Familienstand)
Die Ausstellung erfolgt meist innerhalb weniger Werktage. Du erhältst in der Regel mehrere Exemplare, da sie für verschiedene Ämter, Versicherungen und Institutionen benötigt werden.
Gut zu wissen:
Benötigst du zusätzliche Kopien oder eine internationale Version der Sterbeurkunde (für Behörden im Ausland), kannst du diese ebenfalls beim zuständigen Standesamt anfordern.
Eine Bestattungsvorsorge ist eine schriftliche Vereinbarung, mit der eine Person zu Lebzeiten regelt, wie ihre eigene Bestattung einmal ablaufen soll – sowohl inhaltlich als auch finanziell.
Ziel der Bestattungsvorsorge ist es, Angehörige im Trauerfall zu entlasten und sicherzustellen, dass die persönlichen Wünsche respektiert und umgesetzt werden.
Typische Inhalte einer Bestattungsvorsorge sind:
- Bestattungsart (z. B. Erd-, Feuer-, See- oder Baumbestattung)
- Ort der Beisetzung
- Gestaltung der Trauerfeier (Musik, Blumen, Reden etc.)
- Wahl des Sarges oder der Urne
- Finanzielle Absicherung der Bestattungskosten (z. B. durch ein Treuhandkonto oder eine Sterbegeldversicherung)
Vorteile einer Bestattungsvorsorge:
- Klare Regelungen für den eigenen Abschied
- Entlastung der Angehörigen in einer schweren Zeit
- Schutz vor finanzieller Überforderung
- Gewissheit, dass alles nach den eigenen Vorstellungen geschieht
Die Kosten für eine Bestattung können stark variieren – je nach Bestattungsart, Region, individuellen Wünschen und den Leistungen des beauftragten Bestatters. Grundsätzlich setzen sich die Bestattungskosten aus mehreren Bereichen zusammen:
1. Leistungen des Bestatters
Dazu gehören u. a.:
- Abholung und Versorgung der verstorbenen Person
- Organisation der Bestattung und Trauerfeier
- Bereitstellung von Sarg oder Urne
- Überführung und Formalitäten
- Betreuung der Angehörigen
2. Friedhofs- oder Beisetzungskosten
- Grabnutzungsgebühren
- Beisetzungsgebühren
- Kosten für das Öffnen und Schließen des Grabes
- ggf. Grabstein und Grabpflege
3. Drittleistungen (Fremdleistungen)
Diese Leistungen werden meist über den Bestatter organisiert, z. B.:
- Traueranzeigen oder Danksagungen
- Blumenschmuck
- Musiker oder Redner
- Krematoriumskosten (bei Feuerbestattung)
4. Individuelle Wünsche
- Art und Umfang der Trauerfeier
- Erinnerungsstücke oder besondere Rituale
- Gestaltung der Grabstätte
Preisrahmen:
Eine einfache Bestattung beginnt oft bei rund 3.000 bis 5.000 Euro, während individuell gestaltete oder traditionelle Beisetzungen 10.000 Euro oder mehr kosten können.
Tipp: Auf Suche-Bestatter.de kannst du seriöse Bestatter in deiner Region finden und unverbindlich Angebote einholen oder dich zu fairen Kosten beraten lassen.
Die Todesbescheinigung wird von einer Ärztin oder einem Arzt nach dem Eintritt des Todes ausgestellt – entweder vor Ort (z. B. zu Hause, im Pflegeheim) oder in einer Klinik. Sie ist zwingend erforderlich für die Ausstellung der Sterbeurkunde und die Durchführung der Bestattung.
Die Kosten für die Todesbescheinigung richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und liegen in der Regel zwischen 60 € und 120 €, je nach Aufwand, Tageszeit (Tag/Nacht), Wochentag (Werktag/Feiertag) und ob eine eingehendere Leichenschau erforderlich ist.
Kostenfaktoren im Überblick:
- Einfache Leichenschau (werktags, tagsüber): ca. 60–80 €
- Leichenschau nachts, an Wochenenden oder Feiertagen: ggf. Zuschläge, insgesamt bis zu 120 € oder mehr
- Zusätzliche Leistungen: z. B. zweite Leichenschau bei Feuerbestattung (ca. 50–100 € extra)
Hinweis:
Die Kosten für die Todesbescheinigung sind vom Arzt separat in Rechnung zu stellen und nicht im Preis einer Bestattung enthalten.
Ein guter Bestatter zeichnet sich durch Einfühlungsvermögen, Transparenz und Professionalität aus. Gerade im Trauerfall ist es wichtig, sich auf eine seriöse und mitfühlende Begleitung verlassen zu können.
Auf folgende Merkmale solltest du achten:
✅ Einfühlsame und respektvolle Beratung
Ein guter Bestatter nimmt sich Zeit, hört zu und geht auf individuelle Wünsche ein – ohne Druck oder aufdringliche Verkaufsversuche.
✅ Klare und transparente Kostenaufstellung
Seriöse Bestattungsunternehmen erstellen ein detailliertes Angebot mit allen Kostenpunkten – ohne versteckte Gebühren.
✅ Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Ein guter Bestatter unterstützt dabei, eine Abschiednahme zu gestalten, die dem Leben des Verstorbenen gerecht wird – ganz gleich ob klassisch oder modern.
✅ Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit
Ein professioneller Bestatter ist im Trauerfall gut erreichbar, reagiert zeitnah und kümmert sich zuverlässig um alle organisatorischen Schritte.
✅ Positive Bewertungen und Empfehlungen
Schau dir Erfahrungen anderer Hinterbliebener an – zum Beispiel über Suche-Bestatter.de. Viele zufriedene Rückmeldungen sprechen für sich.
Ein Online-Bestatter ist ein Unternehmen, das Bestattungsdienstleistungen hauptsächlich oder ausschließlich über das Internet anbietet. Die gesamte Kommunikation – von der Auftragserteilung bis zur Organisation der Bestattung – erfolgt in der Regel digital, oft ohne persönlichen Kontakt vor Ort.
Was bedeutet das konkret?
- Auswahl von Bestattungsart, Urne und weiteren Leistungen über eine Website
- Beratung per E-Mail, Telefon oder Chat
- Durchführung der Bestattung meist durch externe Partner vor Ort
Kritische Punkte bei Online-Bestattern:
⚠️ Versteckte Zusatzkosten
Was auf den ersten Blick als „günstige Komplettbestattung“ erscheint, entpuppt sich oft als unvollständiges Angebot. Viele Leistungen – wie Überführungen, zweite Leichenschau, Trauerfeier oder Behördengänge – werden nachträglich berechnet.
⚠️ Kaum persönliche Betreuung
In einer emotional herausfordernden Zeit fehlt oft der direkte menschliche Beistand. Viele Angehörige fühlen sich im Nachhinein allein gelassen oder unzureichend beraten.
⚠️ Unklare Zuständigkeiten vor Ort
Online-Bestatter arbeiten meist mit Subunternehmern. Die Qualität der Dienstleistung hängt also stark vom jeweiligen Partnerbetrieb ab – den du vorher weder kennst noch auswählen kannst.
⚠️ Standardisierte Abläufe
Individuelle Wünsche und persönliche Abschiede sind oft nur eingeschränkt möglich oder kosten deutlich mehr.
Fazit:
Online-Bestatter können in einfachen Fällen eine schnelle Lösung sein – doch bei genauerem Hinsehen erweisen sie sich nicht immer als günstiger oder verlässlicher. Wer Wert auf persönliche Beratung, Transparenz und würdevolle Begleitung legt, sollte auf einen regionalen Bestatter mit Erfahrung setzen.
Auf Suche-Bestatter.de findest du geprüfte und vertrauensvolle Bestattungsunternehmen in deiner Nähe – ohne versteckte Kosten und mit echter Betreuung vor Ort.
Eine Sterbegeldversicherung ist eine spezielle Form der Lebensversicherung, die dazu dient, die Kosten der eigenen Bestattung finanziell abzusichern. Im Todesfall zahlt die Versicherung eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen oder direkt an das beauftragte Bestattungsunternehmen aus.
Vorteile einer Sterbegeldversicherung:
- 💰 Finanzielle Entlastung der Angehörigen
Die Versicherung deckt typische Bestattungskosten ab – z. B. Sarg, Urne, Grabstelle, Trauerfeier oder Friedhofsgebühren. - 📝 Planungssicherheit
Die vereinbarte Summe wird garantiert ausgezahlt – unabhängig davon, wie lange die Beiträge gezahlt wurden (nach Ablauf der Wartezeit). - ✅ Unkomplizierter Abschluss
In vielen Fällen ist keine Gesundheitsprüfung erforderlich. Die Beiträge richten sich nach Alter, Versicherungssumme und Laufzeit. - 🔒 Zweckgebunden möglich
Auf Wunsch kann festgelegt werden, dass die Versicherungssumme ausschließlich für die Bestattung verwendet werden darf – so ist sichergestellt, dass das Geld zweckgebunden eingesetzt wird.
Wichtiger Hinweis:
Eine Sterbegeldversicherung ist keine Pflicht, kann aber sinnvoll sein – besonders dann, wenn keine Rücklagen vorhanden sind oder man seine Angehörigen entlasten möchte. Die Höhe der Versicherungssumme sollte realistisch gewählt werden (z. B. zwischen 3.000 und 10.000 Euro), je nach gewünschter Bestattungsart.
Tipp: Auf Suche-Bestatter.de findest du nicht nur seriöse Bestatter in deiner Region, sondern auch hilfreiche Informationen zu Vorsorge- und Finanzierungsmöglichkeiten.
Ein Treuhandkonto ist ein sicheres Sonderkonto, auf dem Geld für eine zukünftige Bestattung zweckgebunden hinterlegt wird. Es wird im Rahmen einer Bestattungsvorsorge eingerichtet, um die geplanten Kosten der Bestattung finanziell abzusichern – getrennt vom Privatvermögen der vorsorgenden Person.
Das Geld auf einem Treuhandkonto ist ausschließlich für die spätere Bestattung vorgesehen und kann nicht zweckentfremdet verwendet werden – auch nicht von Angehörigen oder Gläubigern.
Vorteile eines Treuhandkontos:
- ✅ Sichere finanzielle Vorsorge
Die eingezahlte Summe ist zweckgebunden und kann nur für die vereinbarte Bestattung verwendet werden. - ✅ Schutz vor Zugriff Dritter
Das Guthaben ist vor dem Zugriff durch das Sozialamt oder Gläubiger geschützt, solange es sich im Rahmen üblicher Bestattungskosten bewegt. - ✅ Verlässliche Auszahlung im Todesfall
Nach dem Tod wird das Geld direkt an das beauftragte Bestattungsunternehmen ausgezahlt, das die Leistungen wie vereinbart erbringt. - ✅ Keine laufenden Beiträge
Im Gegensatz zur Sterbegeldversicherung wird beim Treuhandkonto einmalig ein Betrag eingezahlt.
Wer verwaltet das Treuhandkonto?
In der Regel wird das Konto bei einer Treuhandstelle oder Stiftung geführt – zum Beispiel der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG. Die Verwaltung erfolgt neutral und rechtskonform.
Fazit:
Ein Treuhandkonto bietet eine sichere Möglichkeit, die eigene Bestattung zu Lebzeiten finanziell zu regeln – ohne laufende Kosten und mit rechtlicher Sicherheit.